15.11.2024 | Zahnmedizinische Anästhesie | CME-Kurs
Schmerzkontrolle bei der subgingivalen Instrumentierung
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„Mit injizierten Lokalanästhesien haben wir doch die perfekte Schmerzausschaltung! Warum sollte ich dann über Alternativen dazu nachdenken?“ Wenn Sie sich in diesem Gedanken wiederfinden, ist dieser Artikel genau für Sie gemacht. Im vorliegenden Fortbildungsartikel wird die aktuelle Evidenz zu Lokalanästhesieformen bei der subgingivalen Instrumentierung (SI) dargestellt, außerdem wird erörtert, wie die Wahl der Schmerzkontrolle einen Einfluss auf den parodontalen Therapieerfolg haben kann. So führt die Verwendung von Betäubungsgelen zur SI zum gleichen Therapieergebnis hinsichtlich Reduktion der Sondierungstiefen und des klinischen Attachmentlevels wie der Einsatz der Infiltrationsanästhesie. Weiterhin wird gezeigt, welchen Effekt schon kleine Maßnahmen der Patientenzentrierung auf die Langzeitkonkordanz und den Therapieerfolg aufweisen können. Denn im Rahmen der partizipativen Entscheidungsfindung sind Patient:innen sehr gut in der Lage, die für sie optimale Schmerzkontrolle zur SI zu wählen.
Der Fokus dieses Beitrags liegt bei der Schmerzkontrolle zur subgingivalen Instrumentierung und welchen Einfluss diese auf das Therapieergebnis bei der systematischen Parodontitistherapie haben kann. Nach Absolvierung dieser Lerneinheit können Sie …
- die Optionen zur Schmerzkontrolle bei der subgingivalen Instrumentierung (SI) benennen,
- beschreiben, warum die Nozizeption nicht mit der Schmerzwahrnehmung gleichzusetzen ist,
- Einflussfaktoren benennen, die auf die Wahl der Schmerzkontrolle zur SI eine Auswirkung haben,
- erläutern, warum die Schmerzkontrolle einen Einfluss auf das Therapieergebnis haben kann,
- erklären, was partizipative Entscheidungsfindung ist und wie diese sich bei der Schmerzkontrolle zur SI sinnstiftend im Praxisalltag einsetzen lässt.
Dieser Fortbildungsbeitrag wurde nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer, der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung zur zahnärztlichen Fortbildung vom 01.01.2006 erstellt.
