Die autogene Zahntransplantation ist seit Jahrzehnten aufgrund präziser biologischer und patho-/physiologischer Kenntnisse eine sichere Therapiemethode mit sehr hoher Erfolgsrate. In den letzten Dekaden wurde sie jedoch von der Implantologie immer mehr in den Hintergrund gedrängt. Dennoch ist die autogene Zahntransplantation hochaktuell, denn sie stellt eine exzellente, kostengünstige und praktikable Ergänzung oder Alternative zur kieferorthopädischen Behandlung, zur konventionellen prothetischen Versorgung und zur Implantatversorgung dar. Gerade beim jungen Patienten liegt die Langzeiterfolgsquote über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren bei über 95 %. Dabei spielen die Erfahrung des Chirurgen und die regelmäßigen klinischen und röntgenologischen Kontrollen, zumindest in den ersten beiden postoperativen Jahren, eine entscheidende Rolle. Mögliche entzündliche Komplikationen lassen sich dadurch frühzeitig erkennen und erfolgreich therapieren.