Erschienen in:
02.03.2021 | Zerebrale Metastasen | Leitthema
Sonderformen des CUP-Syndroms in Hirn und Wirbelsäule
verfasst von:
Dr. med. D. Miller, Prof. Dr. med. K. Schmieder
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 7/2021
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Zusammenfassung
Hintergrund
Neurologische Symptome sind nicht selten Erstmanifestation einer Krebserkrankung und führen schließlich zum Nachweis eines Tumors in Hirn oder Wirbelsäule. In den seltensten Fällen handelt es sich um eine Metastase eines CUP-Syndroms („cancer of unknown primary site“).
Ziel
Ziel der Arbeit war die Darstellung des aktuellen Wissensstands zu Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Prognose von Metastasen des CUP-Syndroms in Hirn und Wirbelsäule.
Methoden
Dazu erfolgte eine Medline-Literaturrecherche.
Ergebnisse
Es kann nur auf retrospektive Daten zurückgegriffen werden. Die Therapie unterscheidet sich nicht von der Metastasentherapie bei bekanntem Primarius und besteht aus einem interdisziplinären Therapieansatz, welcher insbesondere die neurologische Akutsymptomatik rasch behandeln sollte. Ein signifikanter Unterschied in der Prognose konnte bisher nicht gezeigt werden.
Schlussfolgerung
Prospektive multizentrische Studien sind notwendig, um das Verständnis und die Therapie des CUP-Syndroms mit Metastasen in Hirn und Wirbelsäule zu verbessern.