10.07.2022 | Zervixkarzinom | CME mit Partnern | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Diagnostics Deutschland GmbH (Fördersumme 17.500 €)
Prävention des Zervixkarzinoms
Anzahl Versuche: 2
Das verbesserte Verständnis der Pathogenese eines invasiven Zervixkarzinoms hat die Entwicklung molekularer Testverfahren, die Einführung von Impfstoffen gegen Hochrisiko-Typen von humanen Papillomviren (HPV) sowie diagnostischer Zusatzmarker in der gynäkologischen Zytologie ermöglicht. Im Januar 2020 ist das neu organisierte Programm der Zervixkarzinom-Früherkennung gestartet, das erstmals neben dem bisherigen Abstrich auch den Test auf HPV einbezieht. Das organisierte Gebärmutterhalskrebsscreening dient der sekundären Prävention des Zervixkarzinoms und dem Ziel, die Neuerkrankungsrate in Deutschland zu senken. Die Teilnahme an der Krebsvorsorge bleibt unabhängig vom HPV-Impfstatus relevant. Effektive Triage-Strategien tragen zur Minimierung des Risikos für Unter- und Überbehandlung bei: Während HPV-basierte Screening-Verfahren zur Anhebung der mittels Abstrichzytologie erreichbaren Sensitivität führen, sind inzwischen auch FDA (Food and Drug Administration)-validierte Biomarker verfügbar, die bei hoher Spezifität zu einem günstigen Schaden-Nutzen-Verhältnis des Screenings beitragen.
Nach Absolvieren dieser Fortbildung ...
- sind Sie über die HPV-assoziierte Ätiologie und Pathogenese des invasiven Zervixkarzinoms informiert,
- sind Ihnen wesentliche Neuerungen des organisierten Gebärmutterhalskrebsscreenings bekannt,
- haben Sie Kenntnis über die biomarkerbasierte Triage bei unklaren zytologischen Befunden.
Die Bayerische Landesärztekammer vergibt für diese Fortbildung der Kategorie I 2 Fortbildungspunkte. Die Fortbildung ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Gemäß Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die auf CME.SpringerMedizin.de erworbenen Fortbildungspunkte von der Österreichischen Ärztekammer 1:1 als fachspezifische Fortbildung angerechnet (§26(3) DFP Richtlinie).