Die Früherkennung gynäkologischer Malignome ist ein zentraler Bestandteil der Krebsprävention. Welche Untersuchungen je nach Altersgruppe empfohlen werden und wie Sie Risikopatientinnen gezielt beraten, erfahren Sie in diesem CME-Beitrag.
Eine 31-jährige, stillende Patientin stellt sich mit zunehmend übelriechendem Vaginalausfluss und anhaltender Schmierblutung vor. Zehn Monate zuvor hatte sie per Re-Sectio entbunden, bei der es intraoperativ zu einer Uterusatonie kam. Nun zeigt die Vaginalsonographie einen dramatischen Befund, der sofortiges Handeln erfordert.
Eine 61-jährige Patientin wird mit einem Tastbefund und Verformung der oberen rechten Brust vorstellig. Die radiologische Untersuchung deutet neben einem Mammakarzinom auf ein simultanes fortgeschrittenes Zervixkarzinom hin. Doch in der Kolposkopie lässt sich dieser Verdacht nicht bestätigen. Was ist die Ursache für den Tumor im Abdomen?
Eine 25-jährige in der 14. SSW wurde wegen eines Pap V zur Dysplasiesprechstunde überwiesen. Bisher keine Vorsorgeuntersuchungen, keine Vorerkrankungen, Nikotinabusus. Die kolposkopische Abklärung wies auf ein invasives Geschehen hin. Diese Kasuistik zeigt: Auch in der Schwangerschaft gibt es Therapieoptionen wie Operation und Chemotherapie.
Der Beitrag beschreibt die Entwicklung und Bedeutung zertifizierter gynäkologischer Krebszentren und Dysplasie-Einheiten in Deutschland. Ausgangspunkt war die unzureichende Standardisierung der onkologischen Versorgung bis in die frühen …
Die Sentinel-Lymphknotenbiopsie hat in den letzten Jahren große Relevanz bei verschiedenen gynäkologischen Tumoren gewonnen und wird inzwischen in Leitlinien zur Stadieneinteilung des Zervix-, Endometrium- und Vulvakarzinoms empfohlen. Im Gegensatz zur klassischen systematischen Lymphonodektomie lassen sich mit der Sentinel-Lymphknotenbiopsie vergleichbare Ergebnisse erzielen - bei geringerem chirurgischem Aufwand und weniger postoperativen Komplikationen.
Die Immuntherapie hat sich in den letzten Jahren als bedeutender Therapieansatz in der gynäkologischen Onkologie etabliert. Besonders Immuncheckpointinhibitoren erweitern durch gezielte Reaktivierung des Immunsystems die Behandlungsmöglichkeiten bei verschiedenen gynäkologischen Tumoren. Welche Therapien sind bei Mamma-, Zervix- und Endometriumkarzinom zugelassen?
Humane Papillomviren sind die häufigste Ursache für Gebärmutterhalskrebs und können auch andere Krebsarten auslösen. Obwohl die Wirksamkeit der Impfung gut belegt ist, bleibt die Impfquote in Deutschland niedrig. „Bei Eltern, die bezüglich der …
Tumorzellen können sich maskieren oder sie erschweren es Immunzellen zu arbeiten, indem sie den pH-Wert der Tumormikroumgebung verändern. Sie nutzen diese und weitere Mechanismen, um der Kontrolle durch das Immunsystem zu entgehen. Das kann den Verlauf von onkologischen Erkrankung maßgeblich beeinflussen.
Die Einführung von ICI in die strahlentherapeutische Behandlung lokal fortgeschrittener Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs („locally advanced head and neck squamous cell carcinoma“ [LA-HNSCC]) ist eine der größten Herausforderungen im …
Wie unterscheidet das Immunsystem zwischen "fremd" und "selbst"? Im Beitrag werden Mediatoren und Mechanismen der immunologischen Tumorabwehr und ihre Zielstrukturen beschrieben, die für aktuelle klinische Anwendungen in der Krebsimmuntherapie relevant sind bzw. in naher Zukunft wahrscheinlich an Relevanz gewinnen.
Trotz signifikanter Fortschritte bestehen weiterhin Limitationen durch schwierige Patientenselektion, Resistenzen sowie immunvermittelte Nebenwirkungen (irAE). Neue Strategien zielen darauf ab, die Effektivität bestehender Therapien durch gezieltere Immunmodulation, neue Zielstrukturen und eine Steuerung des Tumormikromilieus (TME) zu erhöhen.
In der Perimenopause bleibt das Risiko ungewollter Schwangerschaften bestehen. Aber viele Kontrazeptiva gehen mit gesundheitlichen Risiken für Anwenderinnen einher. Welche Optionen schützen zuverlässig, schonen die Herzgefäße und sind gleichzeitig hormonell gut verträglich?
Humane Papillomviren sind sehr verbreitet, sodass sich die meisten Frauen und Männer im Laufe ihres Lebens anstecken. In Deutschland erkranken jährlich etwa 7850 Menschen an einem Krebs, der auf eine Infektion mit HPV (humane Papillomviren) …
Die Früherkennungsuntersuchungen an der Cervix uteri dienen der Identifizierung von Präkanzerosen und Karzinomen. Während die Inzidenz des Zervixkarzinoms langsam sinkt, steigt die Inzidenzen der Präkanzerosen an. Der wichtigste ätiologische …
Die häufigsten Symptome des Zervixkarzinoms sind Kontaktblutungen und irreguläre Blutungen. Die wesentliche Grundlage der prätherapeutischen Stadieneinteilung (FIGO-Klassifikation) sind die vaginale und rektale Tastuntersuchung sowie die genaue …
In diesem Kapitel werden die eigentlichen Sarkome des Uterus, das Leiomyosarkom, das undifferenzierte Sarkom, das endometriale Stromasarkom sowie das Adenosarkom besprochen. Das Karzinosarkom, auch maligner, gemischter mesenchymaler Tumor oder …
Eine persistierende HPV-Infektion mit Hochrisikosubtypen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung des Zervixkarzinoms. Die prophylaktische Impfung gegen HPV 16 und 18 kann die Rate an Zervixkarzinomen um ca. 70 % reduzieren. Im …
Prof. Jalid Sehouli, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Leiter des gynäkologischen Tumorzentrums (Charité Berlin) spricht über den Stellenwert von Checkpoint-Inhibitoren beim nicht operablen fortg. Endometriumkarzinomund beim Zervixkarzinom im kurativen Setting (Stadium III-IVA).