Erschienen in:
30.04.2018 | Zervixkarzinom | Panorama
Impfung
Tausende HPV-Tumoren pro Jahr sind vermeidbar
verfasst von:
Thomas Müller
Erschienen in:
Uro-News
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Ausgabe 5/2018
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Auszug
_ Plattenepithelkarzinome im Mund- und Rachenraum, an Vulva, Vagina, Anus und Penis sind zumindest teilweise durch HP-Viren bedingt. Wie viele HPV-bedingte Tumoren verhindert werden könnten, hat ein Team um Nina Buttmann-Schweiger vom Robert-Koch-Institut (RKI) anhand des deutschen Krebsregisters berechnet [BMC Cancer 2017; 17: 682]. Das RKI-Team ging davon aus, dass praktisch alle Zervixkarzinome auf einer HPV-Infektion basieren. Für andere Tumoren nahmen sie aus der Literatur Angaben zur Häufigkeit eines HPV-DNA-Nachweises oder anderer HPV-Marker zur Hand. Danach lassen sich rund 90 % aller Plattenepithelkarzinome des Anus, 80 % der Vagina, 32 % des Penis, 18 % der Vulva und 16 % des Oropharynx auf HPV zurückführen. Die Forscher schauten nun im deutschen Krebsregister für das Jahr 2013 nach solchen Tumoren. Nach ihrer Auswertung waren von den über 482.000 neu diagnostizierten Tumoren im Jahr 2013 7.600 HPV-bedingte Krebserkrankungen. …