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25.08.2022 | Online-Artikel

Prof. Dr. Jens Malte Baron

Zielgerichtete Nachbehandlung von Lasertherapien mit Dexpanthenol-haltigen Salben

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Als Nachbehandlung nach einer ablativen Lasertherapie wurde früher insbesondere weiße Vaseline verwendet. Die im März 2022 publizierte Leitlinie zur Lasertherapie der Haut weist jedoch darauf hin, dass Vergleichsstudien Vorteile für andere topische postoperative Optionen zeigen. 

So führte z.B. in einer klinischen Studie ein Dexpanthenol-haltiges Externum zu einem signifikant schnelleren Wundverschluss als Vaseline, insbesondere in der ersten Phase der Wundheilung (Tag 1-5). Auch das kosmetische Ergebnis war unter der Dexpanthenol-haltigen Salbe in der postoperativen Wundversorgung vorteilhaft [1]. Durchgeführt wurde die in der Leitlinie zitierte Studie mit der Dexpanthenol-haltigen Bepanthen® Wund- und Heilsalbe [2].

3D-Hautmodelle bestätigen klinische Studien

Um die biologischen Effekte von Lasersystemen und der topischen Nachbehandlung besser zu verstehen, wurden außerdem Untersuchungen an humanen dreidimensionalen Hautmodellen durchgeführt. Diese Studien bestätigten auf histologischer und Genexpressionsebene, dass Dexpanthenol die Abheilung nach einer Behandlung mit einem ablativen CO2- bzw. einem Er:YAG (Erbium:Yttrium-Aluminium-Granat-Laser)-Laser fördert [3,4].

Weitere Untersuchungen in den dreidimensionalen Hautmodellen deuten darauf hin, dass eine Nachbehandlung mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe auch nach der Entfernung von Tattoos mittels Laser (q-sw Lasers im Nano- oder Piko-Sekundenbereich), bei der laserunterstützten Wirkstoffaufnahme im Rahmen einer photodynamischen Therapie (LADD-PDT), dem medizinischem Mikroneedling sowie der laserassistierten Narbenbehandlung (LASH), vorteilhaft sein könnte.

Laserassistierte Narbenheilung: Verbesserte Abheilung mit Bepanthen®  

Bei der Laser assisted skin healing (LASH) wird der unmittelbar postoperative Wundheilungsprozess durch eine Temperaturerhöhung in der Haut modifiziert. Um die biologische Wirkung dieser Laserbehandlung besser zu verstehen, wurden zunächst in dem 3D Hautmodell mittels fraktionierten Er:YAG-Laser eine standardisierte Wunde erzeugt. Diese Wunde wurde dann in vitro mit mit einem nicht-ablativen Er:Glass-Laser oder einem Diodenlaser nachbehandelt. Bereits diese Nachbehandlung beschleunigt den Heilungsprozess der standardisierten Wunde. Wird zusätzlich Bepanthen® Wund- und Heilsalbe angewendet, verbessert sich die Abheilung weiter. Bereits 16 Stunden nach der Behandlung mit einem Er:YAG Laser oder einer LASH-Behandlung zeigten sich im Hautmodell Unterschiede im histologischen Bild: Unter der Nachbehandlung mit der Dexpanthenol-haltigen Salbe war der Wundverschluss weiter fortgeschritten, als unter der alleinigen Anwendung der nicht-ablativen Lasertherapie [5].

Literatur:

[1] S2k-Leitlinie Lasertherapie der Haut, AWMF-Registernummer 013-095, 2022; verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-095l_S2k_Lasertherapie-der-Haut_2022-03.pdf; Zugriff: 27.7.2022
[2] Heise R et al. Cutan Ocul Toxicol 2019; 38: 274-78
[3] Huth S et al. Laser Med Sci 2021; 37: 887-894
[4] Marquardt Y et al. Laser Surg Med 2015; 47: 257-265
[5] Riedemann HI et al. Poster (Nummer bitte ergänzen), 28. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 2022
 

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