Biomarker bieten die Möglichkeit, Therapien präziser zu steuern und Nebenwirkungen zu reduzieren. Doch welche gewebebasierten, blutbasierten und radiologischen Biomarker sind in der klinischen Anwendung verlässlich?
Biomarker bieten die Möglichkeit, Therapien präziser zu steuern und Nebenwirkungen zu reduzieren. Doch welche gewebebasierten, blutbasierten und radiologischen Biomarker sind in der klinischen Anwendung verlässlich?
Initial scheint die 77-jährige Notfallpatientin ein typisches Beispiel für eine hypovolämische Hyponatriämie zu sein. Warum helfen entsprechende Infusionen dann nicht gegen die Symptome? Die Frau wird wegen Nierenzellkarzinom mit Checkpointinhibitoren behandelt; die weiterführende Labordiagnostik und das Notfall-MRT bringen die Hinweise zusammen.
Eine 63-jährige Frau mit Lungenkarzinom stellt sich mit plötzlicher Reduktion des Allgemeinzustands, Erbrechen und ausgeprägter Schwäche vor. Sie berichtet aktuell eine Chemotherapie zu erhalten, daher werden die Symptome als Nebenwirkung der Zytostatika interpretiert. In der weiteren Diagnostik zeigt sich dann eine Ketoazidose, die sich durch die verzögert beschafften Vorbefunde erklären lässt.
Seit mehreren Monaten breiteten sich rund um eine Primärläsion weitere Flecken und Knoten auf dem Rücken eines 78-Jährigen aus. Der Patient fühlte sich außerdem schlapp und berichtete von Nachtschweiß. Erst durch die Hautbiopsien der Knoten erkannte man die seltene aggressive Erkrankung.
Im Rahmen der COVID-19-Pandemie haben wir Kinderärzte ein neues Krankheitsbild kennengelernt: Zwei bis sechs Wochen nach durchgemachter Coronavirus-Infektion erkranken Kinder und Jugendliche schwer mit hohem Fieber, Hautausschlägen, Diarrhöen …
Die Therapielandschaft von aggressiven und indolenten Lymphomen beschränkte sich viele Jahre auf den Einsatz von Chemoimmuntherapien in der Erstlinie und der rezidivierten und refraktären (r/r) Situation. Am Beispiel des diffusen großzelligen …
mRNA-Impfstoffe haben durch kurze Entwicklungszeiten, leichte Skalierbarkeit sowie hohe Wirksamkeit und Sicherheit im Rahmen der COVID-19 Pandemie eine neue Ära der Medizin eingeleitet. mRNA-Impfungen gegen Krebs gelten dabei als …
Die systemische Sklerose (Sklerodermie [SSc]) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die durch eine Vaskulopathie und Fibrose innerer Organe charakterisiert ist. Die interstitielle Lungenerkrankung im Rahmen der Systemsklerose (SSc-ILD) kommt bei …
Die Strahlentherapie stellt eine effektive und relevante Modalität in der Behandlung maligner Lymphome dar [ 13 ]. Sie kann je nach Entität und Behandlungsanlass entweder als alleinige Therapie in kurativer oder palliativer Intention oder …
Insgesamt lag die PFS-Rate ein Jahr nach Therapiestopp bei median 86 %, die OS-Rate sogar bei 96 %. Die Forschungsgruppe weist allerdings auf die hohe Heterogenität der Studien hin. Nach drei Jahren waren die Raten etwas gesunken, sie lagen jedoch …
Der beim kleinzelligen Lungenkarzinom im fortgeschrittenen Stadium (ED-SCLC) bewährte Checkpoint-Inhibitor Durvalumab ist seit März 2025 auf Basis der ADRIATIC-Studie auch beim kleinzelligen Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC) zugelassen. Auch für das Stadium Extensive Disease (ED-SCLC) gibt es Neuigkeiten.
Der Januskinase (JAK)1/2-Inhibitor Ruxolitinib ist in der Indikation Graft-versus-Host-Erkrankung (GvHD) nach einer Zulassungserweiterung im Januar 2025 jetzt auch zur Behandlung von Kindern unter zwölf Jahren zugelassen. In der REACH4-Studie wurde die Effektivität und Sicherheit bei einer pädiatrischen, steroidrefraktären Patientenpopulation mit akuter GvHD unter Beweis gestellt.
Neoadjuvante und perioperative Immuntherapien spielen eine zunehmend größere Rolle für die Behandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC). Der prä-therapeutische Austausch, die vollständige (R0) Resektion des Tumors und die Beachtung der immunvermittelten Nebenwirkungen neoadjuvanter Therapien sind besonders wichtig.
Professor Martin Dreyling und ein angesehenes internationales Gremium aus CAR-T-Experten diskutieren in der Aufzeichnung des englischsprachigen Webinars auf SpringerMedicine.com die neuesten Daten zu Sicherheit, Wirksamkeit und klinischer Wirkung von CAR-T-Zelltherapien bei der Behandlung des r/r diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms und r/r follikulären Lymphoms. Einloggen können Sie sich mit Ihrem SpringerMedizin.de-Zugang.
Abb. 23.1 zeigt die sehr deutlichen Veränderungen in der Behandlung der multiplen Sklerose während der letzten 10 Jahre auf. Die früher übliche Einteilung der Arzneistoffe in Basistherapeutika zur Anwendung in frühen Krankheitsstadien sowie bei …
Metastatische Tumoren im Ovar treten bevorzugt nach Mamma-, Kolorektal- oder Magenkarzinom auf. Der Pathologie kommt mit der immunhistochemischen Differentialdiagnose besondere klinische Bedeutung zu. Die operative Therapie ist palliativ mit …
Die intraperitoneale Chemotherapie stellt eine lokoregionäre Behandlung des Ovarial- und Tubenkarzinoms dar, bei der es auch durch die peritoneale Zytostatikaresorption zu einem systemischen Antitumoreffekt kommt. Dennoch gilt bislang ein …
Ein effektives Screening existiert beim Ovarialkarzinom nicht. Die Verdachtsdiagnose eines Ovarialkarzinoms macht eine operative Abklärung mit histologischer Diagnosesicherung durch Laparotomie oder Laparoskopie notwendig. Es existiert keine …
Nach der Chemo und ums Abendessen herum – so verabreicht könnte Olanzapin als Teil einer Vierfachantiemese möglicherweise mit weniger sedierenden Effekten einhergehen. Darauf deuten zumindest Daten aus Japan hin.
Ein Jahr statt mindestens zwei Jahre Anti-PD-1-Immuntherapie beim inoperablen metastasierten Melanom in der Erstlinie, ist das effektiv und sicher? Diese Fragestellung untersuchten britische Forschende in der Phase-III-Studie DANTE. Auf der ASCO-Jahrestagung wurden die Daten kritisch diskutiert.
Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) kombiniert mit Pertuzumab bietet Frauen mit metastasiertem HER2+ Brustkrebs einen Vorteil im progressionsfreien Überleben (PFS). Die neue Erstlinientherapie könnte den bisherigen Standard aus Taxan und dualer HER2-Blockade ablösen. Einige Fragen sind jedoch noch offen.
Ärztinnen und Ärzte mit einer niedrigeren Adenomdetektionsrate entdecken seltener prävalenten Darmkrebs. Kolorektale Adenokarzinome, die nach stattgehabter Koloskopie auftreten, gehen daher offenbar wesentlich auf übersehene Läsionen zurück, wie Ergebnisse einer Studie nahelegen.