23.01.2023 | Zielgerichtete Therapie | CME-Kurs
Patientenabgeleitete Tumororganoide – ein Therapiemodell für die Präzisionsonkologie
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Organoide sind stammzellbasierte In-vitro-Zellkulturen, die sich nicht nur durch ihre 3‑dimensionale Struktur, sondern auch durch ihre Multizellularität und ein hohes Maß an Selbstorganisation auszeichnen. Aufgrund ihrer starken Ähnlichkeit zu den Primärgeweben, aus denen sie isoliert wurden, stellen Organoide ein geeignetes Therapiemodell für molekulare und funktionelle Analysen innerhalb der personalisierten Medizin dar. Gerade im Bereich der Präzisionsonkologie, wo patientenspezifische Therapiemodelle dringend benötigt werden, können Organoide das vorhandene Repertoire, bestehend aus 2‑dimensionalen Zellkulturen und Modellen patientenabgeleiteter Xenografts, bereichern.
Nach Lektüre dieses Beitrags
- haben Sie einen Überblick über Modelle für das Therapieansprechen in der personalisierten Medizin gewonnen, wobei der Fokus auf der Implementierung patientenabgeleiteter Tumororganoide („patient-derived tumor organoids“ [PDTO]) als zukünftiges Therapiemodell für funktionelle Analysen in der Präzisionsonkologie liegt.
- kennen Sie die Grundlagen der Kulturbedingungen für eine erfolgreiche Organoidkultur.
- können Sie die Vor- und Nachteile von 2‑dimensionalen Zellkulturen, Modellen patientenabgeleiteter Xenografts und PDTO abwägen.
- wissen Sie, wie PDTO in der Präzisionsonkologie bereits angewendet wurden.
- überblicken Sie, wie PDTO in Zukunft im Rahmen molekularer Tumorboards angewendet werden können.
Diese Fortbildungseinheit mit 3 Punkten (Kategorie D) wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 Fortbildungsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte vom 23.11.2013 anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].