Wenn akute Atemwegsinfekte kursieren, gilt es Risikogruppen wie ältere und multimorbide Menschen vor langwierigen und schwerwiegenden Infekten zu schützen. Impfungen tragen dazu bei. Aber auch die Versorgung mit Zink spielt eine zentrale Rolle.
Das Spurenelement Zink ist für die Bildung und Funktion verschiedenster Immunzellen unverzichtbar. Zudem unterstützt es entzündungshemmende und antivirale Prozesse im Körper. Ein Zinkmangel kann daher die Anfälligkeit für virale und bakterielle Infektionen erheblich erhöhen und die Wirkung von Impfungen abschwächen [1-3].
Sehen Sie im Video, welchen Einfluss Zink auf die T-Zell-Funktion hat:
Zinkmangel im Alter verbreitet
Gerade bei älteren und chronisch kranken Menschen ist die Prävalenz des Zinkmangels hoch, unter anderem bedingt durch altersbedingte Veränderungen im Verdauungstrakt, ungünstige Nahrungsauswahl und Polypharmazie. Studien zeigten deutliche Parallelen zwischen einem suboptimalen Zinkstatus und Alterungsprozessen im Immunsystem auf. Durch eine Zinksupplementation sind viele der negativen Effekte eines Zinkmangels auf das Immunsystem reversibel [1,2].
Verbesserte Infektresistenz durch Zink
So zeigte sich, dass ältere Menschen mit niedrigeren Zinkspiegeln häufiger eine Lungenentzündung entwickelten und sich langsamer wieder davon erholen als solche mit höheren Zinkspiegeln [3]. In einer anderen Studie wurde durch eine hochdosierte Zink-Supplementierung die Inzidenz von Infektionen bei Menschen über 55 Jahren signifikant gesenkt [4].
Weniger schwere Verläufe bei COVID-19
Auch bei COVID-19-Infektionen wurde eine inverse Assoziation zwischen dem Schweregrad der Erkrankung und dem Zinkstatus beobachtet. Erkrankte mit Zinkmangel hatten signifikant schwerere Verläufe als Personen ohne Mangel (Odds Ratio = 3,60, 95 % Konfidenzintervall = 1,60-8,13, P < 0,01) [5]. In einer randomisierten, placebokontrollierten Studie zeigte sich, dass COVID-19-Patienten, die über 15 Tage hochdosiert Zink einnahmen, signifikant weniger schwere Verläufe und eine kürzere Symptomdauer (9,6 vs.12,8 Tage) aufwiesen als die Patienten der Placebo-Gruppe [6].
Verkürzte Erkältungsdauer bei hochdosierter Gabe
Welchen Nutzen Zink bei herkömmlichen Erkältungen haben kann, wurde in Metaanalysen aus placebokontrollierten Studien untersucht. Hier zeigte sich, dass eine Zink-Supplementation die Dauer eines grippalen Infekts signifikant verkürzen kann, wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach Symptombeginn damit begonnen wird. Die größten Effekte zeigten sich bei hochdosierter Gabe [7,8]. Auch ein aktuelles Cochrane Review bestätigt, dass Zink die Dauer einer Erkältung verkürzen kann [9].
Bei Mangel-Verdacht supplementieren
Da die Bestimmung des Serumzinks nur bei schwerem Zinkmangel aussagekräftig ist, wird empfohlen, bei Mangelverdacht zu supplementieren. Entscheidend für die Diagnose ist die Besserung der klinischen Symptomatik nach Substitutionstherapie [10,11].
Praxis-Tipps im Überblick |
✓ Risikogruppen schützen: Gerade vulnerable Personen leiden häufig an einem Zinkmangel und sind anfällig für schwere, langwierige Verläufe von Infekten. Eine Zinktherapie kann das Immunsystem unterstützen und so die Infektresistenz verbessern. |
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