Erschienen in:
01.08.2003 | Originalien
Zum aktuellen Stand der Ultraschalldiagnostik der Arteriitis temporalis
Ergebnisse einer prospektiven Studie
verfasst von:
Dr. K. Pfadenhauer, H. Weber
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 8/2003
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Zusammenfassung
Die Arteriitis temporalis (AT) ist eine behandelbare systemische Vaskulitis mit einer besonderen Affinität zu Ästen der A. carotis externa und den Orbitalarterien. In einer prospektiven Untersuchung an 115 Patienten untersuchten wir den diagnostischen Beitrags der Duplexsonographie (FKDS) der A. temporalis superficialis (ATS), A. occipitalis (AOCC) und A. carotis und der Dopplersonographie der A. supratrochlearis (DSASTR) bei Patienten mit Verdacht auf Arteriitis temporalis. 47 Patienten hatten eine AT: Periarterielle hypoechogene Gewebsveränderungen (Halo) an der ATS wurden bei 60% (OCCA 48%), Halos und Stenosen bei 19% (OCCA 15%) der AT-Patienten und bei 4% der Patienten mit anderen Erkrankungen gefunden. 13% der AT Patienten hatten typische Anomalien der ASTR. Bei den 67 Patienten mit Biopsie betrug die Sensitivität/Spezifizität im Vergleich zum histologischen Befund 91/82%, im Vergleich zur Abschlussdiagnose 83/89%. An der ATS erreichte die FKDS eine Sensitivität/Spezifizität von 78/96% im Vergleich zur Diagnose und 91/82% im Vergleich zur Histologie. Damit hilft die FKDS der ATS/AOCC wie auch die DSASTR bei der Diagnose der AT.