Erschienen in:
01.08.2007 | Originalien
Zur Häufigkeit von Zwischenfällen nach Wirbelsäulenmanipulationen in Frankreich und anderen Ländern
verfasst von:
Dr. M.J. Teyssandier
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 4/2007
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Zusammenfassung
Nur etwa 10% der Zwischenfälle bei Wirbelsäulenmanipulationen werden berichtet. In 2 von 3 Fällen werden sie durch Chiropraktiker verursacht.
Für Frankreich rechnen wir mit einer niedrigen Frequenz von 2 Zwischenfällen auf 1 Mio. Manipulationen sowie mit 2 vertebrobasilären Zwischenfällen auf 1 Mio. zervikale Manipulationen. Das ist relativ wenig im Vergleich mit den iatrogenen Schäden nach NSAR-Gabe.
Es ist sehr schwer, diese Zahlen mit der US-amerikanischen Literatur zu vergleichen, weil dort andere Definitionen über „Manipulation“ und „Zwischenfall“ als in Europa verwendet werden.
Zur Minimierung der Risiken im vertebrobasilären Bereich verweisen wir auf die Empfehlungen der Französischen Gesellschaft für Manuelle Medizin. Im Bereich der Halswirbelsäule sollte der manipulative Impuls aus einer Translation und einer Lateralflexion bestehen und nicht aus einer Rotation.