01.11.2012 | Arbeitswelt
Zusammenhang von Arbeitsunfähigkeit und arbeitsbedingten psychischen Faktoren
Analyse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/2006
verfasst von:
Dipl.-Math. Anne Pohrt, Ingeburg Seiffert, Matthias Möhner
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Zahl der Krankheitstage durch psychische Störungen ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen, weshalb psychische Faktoren aus der Arbeitsumwelt zunehmend in den Blickpunkt des Interesses geraten. Ziel dieser Arbeit war es, Assoziationen von arbeitsbedingten Faktoren wie Arbeitszufriedenheit und Arbeitsplatzunsicherheit mit dem Risiko für Arbeitsunfähigkeit und Langzeitarbeitsunfähigkeit zu analysieren.
Material und Methoden
Die Untersuchung erfolgte auf Basis der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2005/2006. Mithilfe logbinomialer Regression wurden Schätzer für die Assoziation ermittelt.
Ergebnisse
Schlechte Arbeitszufriedenheit und subjektive Arbeitsplatzunsicherheit sind positiv mit dem Risiko für Arbeitsunfähigkeit assoziiert, objektive Kriterien der Arbeitsplatzunsicherheit sind jedoch negativ mit dem Risiko für Arbeitsunfähigkeit assoziiert.
Schlussfolgerung
Auf Basis dieser Ergebnisse lassen sich keine Kausalaussagen hinsichtlich des Zusammenhangs von Arbeitszufriedenheit (bzw. Arbeitsplatzunsicherheit) ableiten. Es zeigt sich jedoch eine starke und konsistente Assoziation, deren Ursachen in weiteren Untersuchungen betrachtet werden sollten.