13.02.2017 | Direkte orale Antikoagulanzien | CME
Zustand nach Lungenembolie
Erschienen in: Die Kardiologie | Ausgabe 2/2017
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Patienten nach Lungenembolie sind durch ein hohes Risiko für Rezidive, Blutungen, Folgeerkrankungen und Mortalität gefährdet. Die Abschätzung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses einer (verlängerten) Antikoagulation kann durch differenziertere Betrachtung von Risikofaktoren für eine venöse Thromboembolie und Anwendung des VTE-BLEED-Scores zur Abschätzung des Blutungsrisikos optimiert werden. Durch eine Therapie mit nicht-Vitamin‑K abhängigen oralen Antikoagulanzien kann das Blutungsrisiko reduziert werden. Eine strukturierte Nachsorge ermöglicht die Erkennung und Behandlung von Komplikationen und Folgeerkrankungen. Persistierende oder wiederkehrende Dyspnoe und Leistungsminderung sollten immer Anlass zur weiterführenden Diagnostik geben, um das Vorliegen einer chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie auszuschließen. Diese seltene Erkrankung ist unbehandelt mit einer schlechten Prognose assoziiert und kann durch eine pulmonale Endarteriektomie kurativ behandelt werden.