Zusammenfassung
Kardiologische Erkrankungen treten auch bei Kindern und Jugendlichen auf. So kommen etwa 1 % aller Neugeborenen mit einem angeborenen Herzfehler zur Welt. Bei vielen Herzfehlern sind eine oder mehrere Eingriffe erforderlich, bei einigen ist eine Korrektur nicht möglich, so dass nur ein palliativer Eingriff erfolgen kann. Da Sport zu einer Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führt, stellt sich die Frage, ob und wie viel Sport die betroffenen Kinder und Jugendlichen treiben dürfen. Aufgrund der positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität und Sport auf die kardiopulmonale Leistungsfähigkeit und die psychomotorische Entwicklung sowie der wichtigen Rolle bei der Prävention erworbener Erkrankungen des kardiovaskulären Systems sind regelmäßiger Sport und körperliche Aktivität auch bei Kindern mit kardiologischen Erkrankungen wichtig und sinnvoll. Nur Hochrisikopatienten dürfen wegen der Gefahr lebensbedrohlicher Rhythmusstörungen oder der Verschlechterung einer Herzschwäche keinen Sport treiben.