29.04.2024 | Vulvakarzinom | Leitthema
Stellenwert der Systemtherapie und der Immuntherapie beim metastasierten Vulva- und Vaginalkarzinom
verfasst von:
PD Dr. med. habil. Roxana Schwab, PD Dr. med. habil. Paul Gaß
Erschienen in:
Die Onkologie
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Zusammenfassung
Das Vulva- und Vaginalkarzinom haben eine im Vergleich zu anderen Tumorentitäten der Frau eine geringe Inzidenz. Aus diesem Grund ist die Evidenzlage für eine Systemtherapie in der metastasierten Situation eingeschränkt. Eine aktuelle selektive Literaturrecherche von Vollpublikationen bestätigt, dass oftmals nur kleinere Phase-I/II-Studien zum Vulvakarzinom vorliegen. Es zeigt sich, dass die Patientinnen mit Vulva- oder Vaginalkarzinom von der Datenlage beim Zervixkarzinom profitieren können, wenn man diese Ergebnisse auf beide Tumorentitäten überträgt. Die Chemotherapie sollte grundsätzlich in der Erstlinientherapie platinhaltig sein. Außerdem gibt es immunonkologische Ansätze mit Checkpointinhibitoren mit guten Ansprechraten bzw. Verlängerung des Überlebens. Weitere Ansätze wie Antikörper-Chemotherapie-Konjugatwirkstoffe (ADC), Vakzinierung oder CAR-T-Zell-Therapien sind noch Gegenstand der Forschung.