Beim nationalen Zweitmeinungsprojekt Hodentumoren wurde im Mai die 3000. Zweitmeinung eingeholt. Mittlerweile werden etwa 15 % der neu diagnostizierten Hodentumoren in Deutschland in dem von der Deutschen Krebshilfe geförderten Netzwerk vorgestellt. In den vergangenen Jahren zog etwa jede fünfte Zweitmeinung eine wesentliche Änderung des Behandlungskonzepts nach sich. In den meisten Fällen resultierte daraus eine Dosisreduktion der gewählten Therapie. Anlass für die Etablierung eines Zweitmeinungsportal waren Studien, denen zufolge eine Fallzahl von 20 oder mehr Patienten mit Keimzelltumoren pro Jahr einer der drei wichtigsten Prognosefaktoren ist. Die Versorgungsqualität der Patienten wird durch das Netzwerk somit nachweislich verbessert. …
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Erst PSA-Test, dann Kallikrein-Score, schließlich MRT und Biopsie – ein vierstufiges Screening-Schema kann die Zahl der unnötigen Prostatabiopsien erheblich reduzieren: Die Hälfte der Männer, die in einer finnischen Studie eine Biopsie benötigten, hatte einen hochgradigen Tumor.
Beim chronischen Harnwegsinfekt bei Frauen wird bisher meist eine Antibiotikaprophylaxe eingesetzt. Angesichts der zunehmenden Antibiotikaresistenz erweist sich das Antiseptikum Methenamin-Hippurat als vielversprechende Alternative, so die Auswertung einer randomisierten kontrollierten Studie.
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