Erschienen in:
27.09.2017 | Adhäsivtechnik | Fortbildung
Adhäsivtechnik im Wurzelkanal
verfasst von:
Dr. Florin Eggmann, J. Bühler, M. Amato, M. Amato, R. Weiger
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 10/2017
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Zusammenfassung
Wurzelkanalstifte dienen der Retention des koronalen Aufbaus bei Zähnen mit ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten. Biologisch-restaurative Parameter wie das „ferrule design“ (1,5 bis 2 mm zirkulär gefasste gesunde Zahnhartsubstanz, zervikal des Aufbaus) sind bei Zähnen, bei denen eine Kronenversorgung notwendig ist, grundsätzlich prognostisch bedeutsamer als die Insertion eines Wurzelkanalstifts. Glasfaserstifte weisen günstige Eigenschaften für die intrakanaläre Stiftverankerung auf. Bei adhäsivem Befestigungsprotokoll ist keine Formkongruenz zwischen Stift und Stiftbett erforderlich. Die Präparation des Stiftbetts — sofern überhaupt notwendig — soll möglichst zahnhartsubstanzschonend erfolgen. Dabei ist eine Insertionstiefe von 6 mm bei Glasfaserstiften ausreichend. Die endodontische Schlussspülung soll auf das adhäsive Befestigungsprotokoll abgestimmt sein. Es empfiehlt sich, dualhärtende Adhäsivsysteme und Befestigungskomposite zu verwenden sowie auf eine ausreichende Lichtpolymerisation zu achten.