Erschienen in:
01.05.2014 | Leitthema
Aktuelle Aspekte der Ptosischirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. C. Hintschich
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Eine Ptosis kann kongenital oder – sehr viel häufiger – erworben auftreten, letztere vor allem als involutive Form. Neben der ästhetischen Beeinträchtigung führt eine Ptosis meistens auch zu funktionellen Problemen. Insbesondere die kongenitale Ptosis im Kindesalter ist mit einem hohen Amblyopierisiko behaftet.
Ziel
Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ptosischirurgie und ihre aktuellen Aspekte mit Erläuterung von Besonderheiten bei Indikation, Operationszeitpunkt, Risiken und Operationsergebnissen.
Methode
Diskussion und Auswertung der Literatur und eigener Fallserien.
Ergebnisse
Die Korrektur der Ptosis erfolgt chirurgisch. Abhängig vom Ausgangsbefund stehen direkte oder indirekte Operationsverfahren zur Verfügung. Bei stark reduzierter Levatorfunktion und schlechtem Bell-Phänomen kommt die indirekte Methode der Frontalissuspension zum Einsatz. Bei kongenitaler Ptosis im Kleinkindesalter ist wegen des erheblichen Amblyopierisikos eine kompetente und engmaschige kinderophthalmologische Betreuung wichtig. In diesen Fällen sollte auch bei zentral noch freier Sehachse frühzeitig operiert werden. Als universell einsetzbare Methode für Ptosen aller Schweregrade mit noch vorhandener Levatorfunktion hat sich die transkutane Levatorchirurgie bewährt. Sie lässt sich besonders auch im alternden Lid hervorragend mit anderen Korrekturmaßnahmen – wie temporaler Kanthopexie oder Blepharoplastik – kombinieren. Die Resultate der Ptosischirurgie sind generell gut, ernsthafte Komplikationen sehr selten.