Erschienen in:
01.05.2004 | DRG
Aktueller Stand in der Fallkostenabrechnung nach DRG
Sicht der Unfallversicherungsträger
verfasst von:
Dr. E.-P. Gerhardt, H. Erhard
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2004
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Zusammenfassung
Eine Case-mix-Finanzierung mit Hilfe von DRG setzt starke Anreize zugunsten technischer und betriebswirtschaftlicher Effizienz im Krankenhaus. Der Erhalt spezieller Versorgungsstrukturen, die Integration der Sektoren, die Finanzierung medizinischer Innovationen und eine volkswirtschaftliche Gesamtkostenbetrachtung sind dagegen weiterhin nicht gewährleistet. Die gesetzliche Unfallversicherung sieht sich verstärkten Herausforderungen gegenüber, insbesondere bei der Anpassung geeigneter Instrumente zur Heilverfahrenssteuerung bei verkürzter Verweildauer und verstärkter Segmentierung, dem Erhalt spezialisierter Versorgungsstrukturen (Behandlung von Querschnittgelähmten, Schwerverbrannten, septische Chirurgie u. a.), dem Erhalt Folgekosten senkender, aufwändiger Behandlungsformen (Replantationszentren, Einrichtungen zur integrierten Frührehabilitation u. a.), der Beherrschung der Konsequenzen des steigenden Effizienzdrucks auf die Leistungserbringer, entsprechender Qualitätssicherung und Evaluation der Leistungserbringer (Zulassungsverfahren, Mindestmengenregelung).