Erschienen in:
02.12.2015 | CME_Topic
Akute myeloische Leukämie
verfasst von:
PD Dr. med. Peter Staib, Stephanie Lippl, Karsten Spiekermann
Erschienen in:
best practice onkologie
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Ausgabe 6/2015
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Zusammenfassung
Die akute myeloische Leukämie (AML), eine maligne Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle, ist charakterisiert durch Proliferation und Akkumulation unreifer myeloischer Zellen. Die Diagnose wird anhand des Differenzialblutbilds und des Knochenmarks gestellt und umfasst neben der initialen Zytomorphologie die Immunphänotypisierung sowie Molekular- und Zytogenetik. Durch moderne Chemotherapie-Regime kann bei etwa 70–80% der erwachsenen AML-Patienten (18–60 Jahre) eine Komplettremission (CR) erreicht werden und bei etwa 25–35% ein leukämiefreies Langzeitüberleben. Aufgrund fortschreitender Erkenntnisse zu den molekularen Grundlagen der AML werden zunehmend zielgerichtete Therapieoptionen entwickelt, die jedoch noch keinen Eingang in die klinische Routine in der Behandlung der AML gefunden haben.