Erschienen in:
28.12.2023 | Leitthema
Ambulante Operationen bei Knorpeldefekten am Kniegelenk
verfasst von:
Prof. Dr. Philipp Niemeyer
Erschienen in:
Arthroskopie
|
Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Seit Einführung knorpelregenerativer Behandlungsverfahren hat sich dieser Bereich der regenerativen Medizin vor allem in zwei wesentlichen Punkten kontinuierlich weiterentwickelt. Zum einen stellt die Knorpelregeneration, nicht zuletzt auch auf Basis eingeführter regulatorischer Hürden, inzwischen einen der am besten auf wissenschaftlicher Evidenz basierenden Bereich der Gelenkchirurgie dar. Zum anderen wurden die Operationsverfahren kontinuierlich optimiert und können heute in den meisten Fällen minimal-invasiv appliziert werden. Diese beiden Entwicklungen führen zu einer besseren Akzeptanz bei den Kostenträgern, wie z. B. dem Ausgang des Bewertungsverfahrens des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur autologen Chondrozytentransplantation (ACT) mit abschließend positivem Votum. Operative Behandlungsverfahren im Bereich der Knorpeltherapie erscheinen zumindest mit Bezug auf den operativen Eingriff durchaus für eine ambulante Durchführung geeignet. Die grundsätzliche chirurgische Durchführbarkeit stellt aber hier nur einen Aspekt dessen dar, was es zu berücksichtigen gilt. So bedarf es neben einer guten Versorgungsstruktur hinsichtlich Nachbehandlung und Patientenbetreuung auch einer adäquaten Abbildung im Erstattungssystem. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Situation, die Diskussionen und Entwicklungen in diesem Bereich.