Erschienen in:
09.08.2018 | Aneurysmen | Leitthema
Isolierte Aneurysmen der Iliakalarterien
Interventionelle Therapie
verfasst von:
Prof. Dr. T. Pfammatter, EBIR, A. Kobe, M. L. Lachat
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 9/2018
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Zusammenfassung
Klinisches Problem
Isolierte Aneurysmen der iliakalen Arterien sind wesentlich seltener als infrarenale Aortenaneurysmen und treten ebenfalls vorwiegend bei älteren männlichen Patienten auf. Sie sind meist asymptomatisch und werden zufällig radiologisch diagnostiziert. Ab einem maximalen Querdurchmesser von 3 cm steigt das Risiko einer potenziell fatalen Ruptur
Therapeutische Standardverfahren
Zur Prävention der Ruptur wie auch in der Behandlung des rupturierten Iliakalarterienaneurysmas hat sich die endovaskuläre Technik mittels Stentgrafts und, je nach Anatomie, kombiniert mit einer Embolisation von A.-iliaca-interna-Ästen als primäre Methode etabliert. Diese Wahl ist bei im Vergleich mit der offen-chirurgischen Therapie geringerer Morbidität und Mortalität gerechtfertigt.
Neue Therapieverfahren
Langfristig benötigen bis zu einem Viertel der Patienten nach einer endovaskulären iliakalen Aneurysmaausschaltung perkutane Reinterventionen. Unter der Prämisse einer zuverlässigen Nachkontrolle lassen sich Rupturen nach endovaskulärer Therapie sicher vermeiden.