Erschienen in:
20.06.2016 | CME
Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft
Einschätzung von Risiken und Chancen
verfasst von:
Dr. A. Blank, A. Eidam, A. Lampert, A. Pathil-Warth, G. Mikus
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Arzneimittel für schwangere Frauen können durch Therapie von Erkrankungen großen Nutzen, aber auch Gefahren durch Toxizität auf Entwicklungsprozesse mit sich bringen. Eine Nutzen-Risiko-Analyse muss die Aspekte der mütterlichen und kindlichen Seite betrachten und abwägen. Die Datenlage ist dabei oft nicht ausreichend und weitere klinische Studien wären notwendig, um das Gefährdungspotenzial mancher Substanzen besser definieren zu können. Die Mehrzahl der Frauen nimmt im Verlauf einer Schwangerschaft Arzneimittel und damit potenzielle Noxen ein. Es ist deshalb wichtig, Einflussfaktoren auf die Variabilität zu berücksichtigen und v. a. die Exposition von schädigenden Substanzen im ersten Trimenon zu vermeiden. Notwendige Verschreibungen außerhalb der Zulassung müssen den Patientinnen erklärt und dokumentiert werden. Das pränataltoxikologische Risiko medikamentöser Therapieansätze für ausgewählte gastroenterologische Symptome und Krankheitsbilder wird in Grundzügen beschrieben.