Erschienen in:
01.05.2011 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Autoimmune rheumatische Erkrankungen in der Schwangerschaft
verfasst von:
Dr. F. Förger
Erschienen in:
Die Nephrologie
|
Ausgabe 3/2011
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Zusammenfassung
Eine erfolgreiche Schwangerschaft beruht auf der Modulation des mütterlichen Immunsystems, um eine Abstoßung des Föten zu verhindern. Die Toleranzmechanismen der Schwangerschaft können den Verlauf einer rheumatischen Autoimmunerkrankung positiv oder negativ beeinflussen. So bewirkt die Schwangerschaft bei der rheumatoiden Arthritis oft eine eindrucksvolle Besserung, während bei der ankylosierenden Spondylitis die entzündlichen Rückenschmerzen meist unverändert persistieren. Bei Kollagenosen oder Vaskulitis, insbesondere bei hoher Krankheitsaktivität, bestehen in der Schwangerschaft Risiken für Mutter und Kind. Im Vorfeld einer Schwangerschaft sollte einerseits eine inaktive Krankheitsphase abgewartet werden und andererseits eine „schwangerschaftsverträgliche“ Therapie zur Krankheitskontrolle zum Einsatz kommen. Eine engmaschige interdisziplinäre Betreuung dieser Patienten ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Schwangerschaft.