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Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit 3/2005

01.08.2005 | Leitthema

Begutachtung nach Verletzungen großer Sehnen

verfasst von: Dr. V. Grosser

Erschienen in: Trauma und Berufskrankheit | Ausgabe 3/2005

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Zusammenfassung

Rupturen großer Sehnen sind meist durch degenerative Veränderungen verursacht, während unfallbedingte Risse demgegenüber selten sind. Die Kriterien zur Beurteilung des Ursachenzusammenhangs nach Rupturen großer Sehnen werden diskutiert. Hierbei sind die unterschiedlichen Kausalitätsbegriffe der gesetzlichen und privaten Unfallversicherung zu beachten. Zusammenhangstrennungen von Sehnen, die bei planmäßigen Willkürbewegungen eintreten, sind nach dem Kausalitätsbegriff der gesetzlichen Unfallversicherung nicht unfallbedingt. Unfallbedingte Sehnenrisse können durch scharfe und stumpfe direkte sowie durch indirekte Gewalteinwirkungen, die zu unvorhergesehenen plötzlichen passiven Bewegungen von muskulär festgestellten Gelenken führen, verursacht werden. Nach den Versicherungsbedingungen der privaten Unfallversicherung ist die Deckung ausdrücklich auch auf Sehnenrisse durch erhöhte Kraftanstrengung erweitert, wobei jedoch die Versicherungsleistung um den Anteil der unfallfremden Mitwirkung gekürzt wird.
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Metadaten
Titel
Begutachtung nach Verletzungen großer Sehnen
verfasst von
Dr. V. Grosser
Publikationsdatum
01.08.2005
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Trauma und Berufskrankheit / Ausgabe 3/2005
Print ISSN: 1436-6274
Elektronische ISSN: 1436-6282
DOI
https://doi.org/10.1007/s10039-005-1017-7

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