Erschienen in:
01.12.2009 | Übersichten
Behandlung der posttraumatischen Schwanenhalsdeformität
verfasst von:
PD Dr. N. Borisch
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 3/2009
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Zusammenfassung
Die Schwanenhalsdeformität des Fingers, die als Überstreckung des Mittel- und Beugestellung des Endgelenks definiert ist, kann die Handfunktion erheblich einschränken. Zugrunde liegen meist axiale Fingertraumen mit Überstreckung des Mittelgelenks, also typische Ballsportverletzungen. Die frische Verletzung wird konservativ mit Fingerschiene (Antischwanenhalsring) behandelt. Bei etablierter Deformität kann diese Schiene ebenfalls verwendet werden. Häufig wird aber eine operative Korrektur gewünscht. Bei veralteten Schwanenhalsdeformitäten, bei denen die Beugefehlstellung im Endgelenk ausgeprägt ist, sind mit der Littler-II-Tenodese zuverlässig gute Ergebnisse zu erzielen. Bei nur gering verändertem Endgelenk sind die Refixation der palmaren Platte oder aber die Superfizialistenodese (Littler-I-Tenodese) angezeigt.