Erschienen in:
01.11.2007 | Originalien
Behandlung lymphatischer Malformationen mit Lysat attenuierter Streptokokken (Picibanil/OK-432)
Praktische Anleitung
verfasst von:
Dr. V. Helmstaedter, G. Quante, B. Roth, K.-B. Huttenbrink, C. Wittekindt
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 11/2007
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Zusammenfassung
Lymphatische Malformationen im Kopf-Hals-Bereich manifestieren sich in 90% der Fälle in den ersten 2 Lebensjahren. Sie werden symptomatisch durch verdrängendes und infiltratives Wachstum in das Parenchym benachbarter Organe, was nicht selten in einer vitalen Gefährdung mündet. Als Therapie der Wahl gilt bisher die operative Resektion, die mit einer hohen Komplikationsrate verbunden ist. Als Alternativverfahren setzt sich aufgrund der Effektivität und der guten Verträglichkeit international die intraläsionale Applikation von Lysat attenuierter Streptokokken (Picibanil/OK-432) durch. Anhand eines Fallberichts wird diese in Deutschland nicht weit verbreitete Therapiemöglichkeit aufgezeigt, wobei der Schwerpunkt auf die praktische Durchführung gelegt wird. Wir arbeiten heraus, dass die Picibaniltherapie nicht nur bei nichtresezierbaren lymphatischen Malformationen eine Therapieoption darstellt, sondern auch bei primär resezierbaren Formen in der Behandlung unbedingt erwogen werden sollte.