Skip to main content
Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 1/2015

01.01.2015 | Leitthema

Benötigt klinisches Risikomanagement ein strukturiertes Konfliktmanagement?

verfasst von: Dr. med. Stefan Neumann

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 1/2015

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Ein zentrales Element klinischen Risikomanagements ist die Analyse von Fehlern ohne Folgen oder von Fehlern, durch die es zu einem Patientenschaden gekommen ist. Nach der Analyse der Ursachen und Begleitumstände werden Maßnahmen zur Verbesserung ergriffen, bei denen vorhandene Methoden, wie z. B. Prozessmanagement oder Personalentwicklung, zum Einsatz gelangen. Wird als Ursache oder beitragender Faktor ein Konflikt identifiziert, steht in der Regel kein strukturiertes Konfliktmanagement mit Auswahlkriterien für verschiedene Methoden der Konfliktbearbeitung zur Verfügung. Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder hat ein Vorgehensmodell zur Einführung eines strukturierten Konfliktmanagementsystems entwickelt, das auch für Krankenhäuser umsetzbar ist. Dies könnte die Lücke im Methodenspektrum des klinischen Risikomanagements füllen. Es gibt erste Indizien dafür, dass ein strukturiertes Konfliktmanagement Personalfluktuation und versteckte Konfliktkosten reduziert. Der vorliegende Beitrag versteht sich als Impuls zur Diskussion, inwieweit das Methodenspektrum des klinischen Risikomanagements durch Konfliktmanagement ergänzt werden sollte.
Literatur
3.
Zurück zum Zitat Scott C, Gerardi D (2011) A strategic approach for managing conflict in hospitals: responding to the joint commission leadership standard, Part 1. Jt Comm J Qual Patient Saf 37(2):59–69PubMed Scott C, Gerardi D (2011) A strategic approach for managing conflict in hospitals: responding to the joint commission leadership standard, Part 1. Jt Comm J Qual Patient Saf 37(2):59–69PubMed
5.
Zurück zum Zitat Rahim MA (2002) Toward a theory of managing organizational conflict. Int J Confl Manag 13(3):206–235CrossRef Rahim MA (2002) Toward a theory of managing organizational conflict. Int J Confl Manag 13(3):206–235CrossRef
6.
Zurück zum Zitat Hoffmann B (2010) Patientensicherheit und Fehlermanagement. Ursachen unerwünschter Ereignisse und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung. Deutsches Ärzteblatt 107(6):92–99 Hoffmann B (2010) Patientensicherheit und Fehlermanagement. Ursachen unerwünschter Ereignisse und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung. Deutsches Ärzteblatt 107(6):92–99
12.
Zurück zum Zitat Ezziane Z, Maruthappu M, Warren O (2012) Building effective clinical teams in healthcare. J Health Organ Manag 26(4):428–436PubMedCrossRef Ezziane Z, Maruthappu M, Warren O (2012) Building effective clinical teams in healthcare. J Health Organ Manag 26(4):428–436PubMedCrossRef
13.
Zurück zum Zitat Skorshammer M (2001) Conflict management in a hosptital – designing processing structures and intervention methods. J Manag Med 15(2):155–156 Skorshammer M (2001) Conflict management in a hosptital – designing processing structures and intervention methods. J Manag Med 15(2):155–156
14.
Zurück zum Zitat Boddington R, Arthur H, Cummings D, Mellor S, Salter D (2006) Team resource management and patient safety – a team focused approach to clinical governance. Clin Govern: Int J 11(1):58–68CrossRef Boddington R, Arthur H, Cummings D, Mellor S, Salter D (2006) Team resource management and patient safety – a team focused approach to clinical governance. Clin Govern: Int J 11(1):58–68CrossRef
15.
Zurück zum Zitat Marshall P, Rob Robson R (2005) Preventing and managing conflict: vital pieces in the patient safety puzzle. Healthcare Quarterly 8(Special issue October):39–44PubMedCrossRef Marshall P, Rob Robson R (2005) Preventing and managing conflict: vital pieces in the patient safety puzzle. Healthcare Quarterly 8(Special issue October):39–44PubMedCrossRef
Metadaten
Titel
Benötigt klinisches Risikomanagement ein strukturiertes Konfliktmanagement?
verfasst von
Dr. med. Stefan Neumann
Publikationsdatum
01.01.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 1/2015
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-014-2079-0

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2015

Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 1/2015 Zur Ausgabe

Leitlinien kompakt für die Allgemeinmedizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Facharzt-Training Allgemeinmedizin

Die ideale Vorbereitung zur anstehenden Prüfung mit den ersten 24 von 100 klinischen Fallbeispielen verschiedener Themenfelder

Mehr erfahren

Akuter Schwindel: Wann lohnt sich eine MRT?

28.04.2024 Schwindel Nachrichten

Akuter Schwindel stellt oft eine diagnostische Herausforderung dar. Wie nützlich dabei eine MRT ist, hat eine Studie aus Finnland untersucht. Immerhin einer von sechs Patienten wurde mit akutem ischämischem Schlaganfall diagnostiziert.

Niedriger diastolischer Blutdruck erhöht Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen

25.04.2024 Hypotonie Nachrichten

Wenn unter einer medikamentösen Hochdrucktherapie der diastolische Blutdruck in den Keller geht, steigt das Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse: Darauf deutet eine Sekundäranalyse der SPRINT-Studie hin.

Therapiestart mit Blutdrucksenkern erhöht Frakturrisiko

25.04.2024 Hypertonie Nachrichten

Beginnen ältere Männer im Pflegeheim eine Antihypertensiva-Therapie, dann ist die Frakturrate in den folgenden 30 Tagen mehr als verdoppelt. Besonders häufig stürzen Demenzkranke und Männer, die erstmals Blutdrucksenker nehmen. Dafür spricht eine Analyse unter US-Veteranen.

Metformin rückt in den Hintergrund

24.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Es hat sich über Jahrzehnte klinisch bewährt. Doch wo harte Endpunkte zählen, ist Metformin als alleinige Erstlinientherapie nicht mehr zeitgemäß.

Update Allgemeinmedizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.