01.08.2014 | Einführung zum Thema
Botschafter und Übersetzer gesucht
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 5/2014
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Was müssen wir tun, um das Simulatortraining in Deutschland umfassend zu etablieren?-
Simulatortraining ist die Methode der Wahl, um risikobehaftete Prozeduren in der Patientenbehandlung unter realistischen Bedingungen im Team zu trainieren. Das gilt interprofessionell sowohl für die medizinische Ausbildung als auch für die Weiter- und Fortbildung. Für die „Maintenance of Competence“ ist es ein wichtiges didaktisches Element. Beim Ausbau der Patientensicherheit ist es ein wertvolles und bislang nicht ausreichend genutztes Instrument.
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In medizinischen Fachkreisen ist diese These inzwischen gut akzeptiert. Der 119. Deutsche Ärztetag hat sich damit 2013 beschäftigt, das Traumanetzwerk der DGU fordert es für die Zertifizierung, die S3-Leitlinie Sedierung in der Endoskopie sieht es vor und die DGAI fordert es als integralen Bestandteil der Weiterbildung, das APS für die Ausbildung. So haben das APS und der MDK Bayern mit weiteren Partnern das Projekt SimParTeam auf den Weg gebracht, um durch simulatorgestütztes Kreißsaaltraining die Sicherheit für Mutter und Kind unter der Geburt zu erhöhen. Mehrere Landesärztekammern haben das Simulatortraining in ihre Weitebildungsordnung aufgenommen. 25 der 50 geforderten Einsätze im Notarztdienst, die für die Zusatzweiterbildung Notfallmedizin gefordert werden, können im Simulatortraining abgeleistet werden. Diese Aufzählung solcher Beispiele ließe sich ohne Schwierigkeiten noch erweitern.