Zusammenfassung
Fünfzig Prozent der Innervation eines zervikalen Bewegungssegmentes ist auf die Gelenkkapsel und die Weichteile der Wirbelgelenke konzentriert. (»Weichteilmantel« des Gelenkes). Daraus ergibt sich, dass auch das Maximum der Schmerzen bei HWS-Störungen aus der unmittelbaren Umgebung der Wirbelgelenke stammt. Neben der physiologischen Gelenkmechanik erfordert die pathophysiologische Funktionsstörung der HWS unsere besondere Aufmerksamkeit. In deren Mittelpunkt steht die Funktionsstörung des Wirbelgelenkes. Sie geht mit charakteristischen Beeinträchtigungen und schmerzhaften Symptomen- Konstellationen einher. Diese Pathophysiologie wird als »vertebrale oder zervikale Dysfunktion” bezeichnet. Der früher gebräuchliche Ausdruck »Gelenkblockierung« geht von unzureichenden gelenkphysiologischen Vorstellungen aus und sollte aufgrund internationaler Vereinbarungen nicht mehr verwendet werden.
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Literatur
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Wolff, HD. (2005). Funktionsstörungen des Kopfgelenkbereichs. In: Hülse, M., Neuhuber, W., Wolff, HD. (eds) Die obere Halswirbelsäule. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-28250-5_9
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