Erschienen in:
27.02.2023 | Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen | Schwerpunkt
COVID-19 und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Niels Teich, Prof. Dr. med. Andreas Stallmach
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Die Pandemie durch die Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) beeinflusst weiter das Leben von Patient*innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Umfangreiche Untersuchungen der letzten 3 Jahre ergaben, dass die allermeisten Infektionen durch „severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2“ (SARS-CoV-2) bei CED-Patient*innen blande verlaufen. In der Regel wird die Krankheitsaktivität der CED nicht negativ beeinflusst; bei einem Teil der Patient*innen können passager gastrointestinale Symptome auftreten. Häufig eingesetzte immunmodulierende Medikamente hatten mit Ausnahme systemischer Glukokortikoide keinen Einfluss auf den Schweregrad einer COVID-19-Erkrankung und die Gesamtletalität unterschied sich nicht von der übrigen Bevölkerung. Die Impfantwort ist jedoch substanzabhängig erniedrigt. In dieser Übersichtsarbeit werden die wichtigsten Studien praxisrelevant zusammengefasst.