Erschienen in:
25.03.2024 | Computertomografie | Leitthema
3D-Druck in der Planung von Korrekturen am Ellenbogen
Fake oder medizinischer Nutzen?
verfasst von:
Dr. med. univ. Tobias Dust, B.Eng., Christopher Cramer, Julian-Elias Henneberg, Annika Hättich, Johannes Keller, Karl-Heinz Frosch, Konrad Mader
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2024
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Zusammenfassung
Posttraumatische Deformitäten des Ellenbogens, und hier insbesondere der Cubitus varus und Cubitus valgus, gehen häufig mit chronischen Fehlstellungen, Funktionseinschränkungen und Schmerzen einher. Die Behandlung dieser Deformitäten erfordert ein hohes Maß an Expertise und eine detaillierte präoperative Planung. Neben der 3D-Computertomographie kommt heute auch die 3D-Druck-Technologie zum Einsatz. Mit diesen beiden Verfahren stehen zusätzliche Instrumente zur Planung und Durchführung einer Osteotomie zur Verfügung, welche zu einer Verbesserung der Ergebnisse beitragen können. Frakturen und Fehlstellungen können so im 3D-Modell visualisiert und additive Navigationshilfen hergestellt werden. Auch besteht die Möglichkeit, patientenspezifische Implantate, Orthesen oder Prothesen aus Titan mittels 3D-Druck herzustellen. Allerdings sind diese Verfahren recht komplex. Zudem ist eine gründliche Nachbearbeitung im Rahmen der Segmentierung notwendig. Die Studienlage zur 3D-Druck-Technologie ist begrenzt. Jedoch lässt die vorhandene Literatur darauf schließen, dass diese Technologie bei ellenbogengelenknahen Osteotomien einen Mehrwert im klinischen Umfeld bieten kann.