Findet sich in der Computertomografie (CT) der Nasennebenhöhlen (NNH) eine einseitige Verschattung, lenkt dies den Verdacht auf einen malignen Prozess. Bisherige Daten aus kleineren Studien haben die Prävalenz von Malignomen in solchen Fällen mit 10-12 % beziffert. Im Rahmen einer Studie der Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde an der Universitätsklinik Ulm mit 1.021 Patientinnen (43 %) und Patienten der vergangenen 16 Jahre wurde diese Situation nun in größerem Stil evaluiert. Alle an der retrospektiven Untersuchung beteiligten Personen (12-90 Jahre) wiesen einseitige NNH-CT-Befunde auf, waren endoskopisch operiert und die geborgenen Gewebe histopathologisch untersucht worden. Dabei zeigten sich eine Reihe von Befunden: chronische Rhinosinusitis (37 %, in 57 % der Fälle mit Polypen), Antrochoanalpolypen (12 %), Pilzsinusitis (12 %), Retentionszysten (11 %), invertierte Papillome (8 %), Mukozelen (5 %), andere benigne Tumoren (5 %). Der Anteil maligner Tumoren erreichte rund 10 %, betroffen waren 100 Patienten.
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Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.
Wer sich an einem Essensrest verschluckt und um Luft ringt, benötigt vor allem rasche Hilfe. Dass Umstehende nur in jedem zweiten Erstickungsnotfall bereit waren, diese zu leisten, ist das ernüchternde Ergebnis einer Beobachtungsstudie aus Japan. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.
Zur Behandlung schwerer Formen der chronischen Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) stehen seit Kurzem verschiedene Behandlungsmethoden zur Verfügung, darunter Biologika, wie Dupilumab, und die endoskopische Sinuschirurgie (ESS). Beim Vergleich der beiden Therapieoptionen war Dupilumab leicht im Vorteil.
Wenn jüngere Menschen über ständig rezidivierenden Lagerungsschwindel klagen, könnte eine Massagepistole der Auslöser sein. In JAMA Otolaryngology warnt ein Team vor der Anwendung hochpotenter Geräte im Bereich des Nackens.
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