Diese Ausgabe der Pneumo News ist unter anderem interventionellen Massnahmen bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gewidmet. Das interventionelle Verfahren, das inzwischen in die klinische Versorgung von COPD-Patienten Einzug gehalten hat, ist die Ventilimplantation. Wenn Patienten eine ausgeprägte Überblähung aufweisen, intakte Fissuren nachweisbar sind und Kontraindikationen fehlen, führt dieses Verfahren bei vielen damit behandelten Patienten zu einer teilweise erstaunlichen Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität. So konnten im Rahmen von Studien Verbesserungen des St. Georges Respiratory Questionnaire (SGRQ), der die Lebensqualität von COPD-Patienten abbildet, um bis zu 20 Punkte beobachtet werden. Das liegt weit jenseits der minimalen klinisch relevanten Verbesserung (MCID) von 4 Punkten und wird von keinem COPD-Medikament auch nur annähernd erreicht.
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Nicht-medikamentöse Behandlungsmethoden wie die nicht-invasive Beatmung (NIV) können die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität von COPD-Patienten erheblich verbessern und das Sterberisiko senken. Die NIV-Therapie zur Behandlung von fortgeschrittener COPD hat Eingang in die neuen S2k-Leitlinien zur COPD-Therapie gefunden.
Ärzte profitieren von digitaler Therapiebegleitung ihrer NIV-Patienten durch einen verlässlichen Partner, weil diese sich besser versorgt fühlen und die Therapie weniger häufig abbrechen. Das entlastet das Gesundheitssystem und schwer Erkrankte gewinnen Lebensqualität.
Nicht-invasive Beatmung ist für Menschen mit chronisch hyperkapnisch respiratorischer Insuffizienz eine bewährte Therapie. Eine Schweizer Studie untersuchte die Auswirkungen der Beatmung auf über 75-Jährige und belegt nun deren Wirksamkeit.