Erschienen in:
01.07.2010 | Leitthema
CT-Diagnostik bei Karotisstenose
verfasst von:
W. Reith, Dr. C. Roth
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 7/2010
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Zusammenfassung
Die CT-Angiographie (CTA) kann mit hoher diagnostischer Sicherheit zur Diagnostik der Karotisstenose eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Goldstandard der digitalen Subtraktionsangiographie (DSA) ist sie ein nichtinvasives Verfahren, das zusätzlich zum Stenoseausmaß Informationen über die Plaquezusammensetzung liefern kann und somit die Abschätzung über ein eventuell erhöhtes Schlaganfallrisiko ermöglicht. Des Weiteren sind die Projektionsmöglichkeiten, die durch eine 3D-Nachbearbeitung möglich sind, nahezu unbegrenzt. Zur Rekonstruktionsmöglichkeit in 3 Ebenen in Maximum-intensity- (MIP-)Projektionen kommt die Möglichkeit der Volume-rendering-Technik (VRT), die weitere Informationen über die Plaqueanatomie gibt. Hiermit lassen sich zusätzliche Informationen zur Planung einer Karotisendarteriektomie bzw. eines Karotisstents gewinnen, z. B. über einen Thrombus im Gefäßlumen. Zur Untersuchungsplanung gehört ein optimales Timing des Kontrastmittelbolus, dies ist bei den meisten aktuellen CT-Geräten mittels Bolustracking möglich. Hierdurch wird eine optimale Kontrastierung der A. carotis bei gleichzeitiger Minimierung der venösen Überlagerung der V. jugularis erreicht.