Erschienen in:
01.03.2004 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Der Armplexusschaden
Management, Lähmungsfolgen und funktionsverbessernde Operationen
verfasst von:
PD Dr. O. Rühmann, S. Schmolke, J. Carls, M. Bohnsack, C. J. Wirth
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Die Behandlung traumatischer Armplexusschäden erfolgt phasenabhängig. Nach Durchführung der Akutbehandlung (Phase I), der neurologischen Diagnostik (Phase II) und neurochirurgischer Operationen sowie deren Nachbehandlung (Phase III/IV) können funktionsverbessernde Eingriffe (Phase V) indiziert sein. Häufig verbleibt ein unzureichender Kraftgrad der Muskeln nach Armplexusläsion. Patienten mit traumatischen Schädigungen des Plexus brachialis sollten innerhalb der ersten 6 Monate nach dem Unfall einer adäquaten neurochirurgischen Behandlung zugeführt werden. Abhängig vom individuellen neuromuskulären Ausfallmuster, der passiven Gelenkfunktion und den knöchernen Voraussetzungen kann danach eine weitere Funktionsverbesserung durch knöcherne oder weichteilige Sekundäroperationen erreicht werden. Die Gesamtbehandlung des Patienten mit Armplexusschaden erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit.