Erschienen in:
19.08.2015 | AKTUELLE MEDIZIN
Commotio bei jungen Kickern
Der Kopf des Gegners ist härter als der Ball
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
MMW - Fortschritte der Medizin
|
Ausgabe 14/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Die Köpfe junger Fußballer sind Commotio-gefährdet — aber nicht, weil das Spielgerät so gefährlich wäre. Vielmehr ist der Kopf-zu-Kopf-Kontakt der Hauptauslöser von Gehirnerschütterungen, wie Forscher aus Colorado ermittelt haben. Sie zählten auf Fußballplätzen amerikanischer Highschools 4,50 Gehirnerschütterungen von Fußballerinnen pro 10.000 Kickeinsätze. Bei Jungen waren es 2,78 Commotiones pro 10.000 Einsätze. Bei den Buben gingen fast 70% und bei Mädchen über 50% der Verletzungen auf Kontakte mit dem/r Gegenspieler/in zurück. Ein Kopfballduell war dabei zwar als häufigste Einzelursache im Spiel. Doch selbst hier löste nicht der Ball, sondern der gegnerische Körper die Mehrheit der Gehirnerschütterungen aus (78% bzw. 62%). …