Erschienen in:
01.12.2014 | Leitthema
Dermatochirurgie am Capillitium
verfasst von:
PD Dr. W. Koenen, C. Kunte
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2014
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Zusammenfassung
Weichteildefekte am Capillitium erfordern abhängig von ihrer Tiefe und Größe verschiedene Versorgungsformen. Während kleinere und oberflächliche Defekte häufig der Sekundärheilung überlassen oder direkt verschlossen werden können, erfordern größere und tiefere Defekte in der Regel Lappenplastiken oder Hauttransplantationen. Bei ausgedehnteren Defekten kommen kombinierte Lappenplastiken oder eine assistierte Sekundärheilung mit einer Vakuumversiegelung infrage. Bei Periostdefekten muss der exponierte Schädelknochen kurzfristig versorgt werden, um knöcherne Komplikationen zu vermeiden. Hierzu muss in der Regel der Knochen durch Bohrlöcher oder auch eine flächige Abtragung der Tabula externa konditioniert werden. Auf den präparierten Knochen lässt sich mit einer Vakuumversiegelung, Kollagensheets oder auch Dermisersatzmaterialien aufbauen. Neue Entwicklungen im Bereich des Tissue Engineerings werden das Spektrum zukünftig noch erweitern.