Erschienen in:
01.05.2015 | Übersichten
Dermatomyositisspezifische Antikörper
verfasst von:
L. Bodoki, M.D., M. Nagy-Vincze, Z. Griger, K. Dankó
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
|
Ausgabe 4/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die idiopathischen inflammatorischen Myositiden sind chronische, systemische Autoimmunkrankheiten, die durch symmetrische, proximale Muskelschwäche charakterisiert sind. Die klinisch-pathologische Einteilung scheint heutzutage obsolet zu sein, deshalb ist eine immunserologische Klassifikation erstellt worden.
Fragestellung
Einer der wichtigsten Phänotypen der Myositiden ist die Dermatomyositis. In dieser Gruppe spielen die dermatomyositisspezifischen Autoantikörper eine bedeutende Rolle, die hier mithilfe der Fachliteratur dargestellt werden.
Material und Methoden
Nach dem Überblick der wichtigsten Informationen über Dermatomyositis wird nicht nur der seit Langem bekannten Autoantikörper (anti-Mi-2) vorgestellt, sondern auch kürzlich identifizierte Autoantikörper: anti-TIF1γ, anti-NXP2, anti-SAE und anti-MDA5. Im Mittelpunkt stehen die Häufigkeit dieser Autoantikörper, die verbundenen Symptome bei Erwachsenen und Jugendlichen sowie einige spezielle Relationen aus der Fachliteratur.
Ergebnisse
Alle Studien bestätigen, dass diese Autoantikörper v. a. bei Dermatomyositis nachweisbar sind. Aufgrund der aktuellsten Literatur sind die neu identifizierten Autoantikörper bei Jugendlichen mit Myositis häufiger, als die klassischen Autoantikörper (anti-Jo-1, anti-Mi-2, anti-SRP).
Schlussfolgerungen
Es ist sinnvoll, diese Autoantikörper nachzuweisen, um während des Krankheitsverlaufs die Symptome und Prognose besser abschätzen zu können.