Erschienen in:
01.01.2007 | Leitthema
Diagnose und Therapie von tumorbedingten Schmerzen
verfasst von:
M. Kloke
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 1/2007
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Zusammenfassung
Die von der WHO 1986 erstmals formulierten WHO-Leitlinien zur Tumorschmerztherapie sind im Grundsatz nach wie vor gültig. Eine effiziente Behandlung setzt eine exakte Schmerzanamnese und -diagnose voraus. In Absprache mit dem Patienten wird ein inhaltlich und zeitlich gestaffeltes multimodales Therapiekonzept erstellt. Bezüglich der medikamentösen Therapie gilt, dass bei insuffizienter Schmerzlinderung durch Nicht-Opioidanalgetika schwache Opioide zusätzlich gegeben werden. Bei Schmerzpersistenz werden diese durch starke Opioide ersetzt. Die Verfügbarkeit neuer Substanzen und/oder innovativer galenischer Zubereitungen erlaubt individuell angepasste Therapieformen unter Berücksichtigung metabolischer und schmerzsyndromspezifischer Gegebenheiten. Eine weitere Option stellen Koanalgetika dar, die in Abhängigkeit von Schmerztyp zumeist in Ergänzung der Analgetika gegeben werden.