Erschienen in:
01.03.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Diagnostik der überaktiven Blase (OAB)
verfasst von:
Dr. M. Kurosch, R. Mager, K. Gust, M. Brandt, H. Borgmann, A. Haferkamp
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Der Symptomenkomplex der überaktiven Blase („overactive bladder“, OAB) mit oder ohne Inkontinenz („wet/dry“) hat mit etwa 17% in der europäischen Bevölkerung eine hohe Prävalenz und führt nicht nur zu einem hohen Leidensdruck der Betroffenen, sondern auch zu hohen Kosten für das Gesundheitswesen. Myogene, urotheliale und neurogene Faktoren führen zu noch vielfach unbekannten Veränderungen an Muskel-, Nerven- und Bindegewebe. Die OAB ist eine empirische Diagnose, die als Basis für eine initiale Therapie dienen kann. Symptome des unteren Harntrakts müssen daher zuvor zwingend abgeklärt werden. Da es für die OAB jedoch keine etablierten Biomarker gibt, ist eine definitive Diagnostik problematisch. Eine suffiziente Basisdiagnostik inkl. ausführlicher Anamnese ist neben weiterführender Diagnostik sowie ergänzenden Untersuchungen inkl. Urodynamik dabei entscheidend. Die Therapie der OAB wird in einer weiteren CME-Fortbildung „Therapie der überaktiven Blase (OAB)“ behandelt.