Erschienen in:
01.09.2005 | Originalien
Die Behandlung der diaphysären Klavikulafraktur
Vergleich der Frühergebnisse nach Rucksackverband und elastisch stabiler intramedullärer Nagelung
verfasst von:
A. Jubel, J. Andermahr, A. Prokop, J. I. Lee, G. Schiffer, K. E. Rehm
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 9/2005
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Zusammenfassung
Fragestellung.
Das Ziel dieser prospektiven Untersuchung bestand in dem Vergleich der Frühergebnisse von 2 verschiedenen Behandlungsstrategien bei diaphysären Klavikulafrakturen des Typs A und B der OTA-Klassifikation.
Methoden.
In der 1. Gruppe wurden 27 Patienten konservativ im Rucksackverband behandelt, in der 2. Gruppe wurde die Fraktur bei 26 Patienten minimal-invasiv mit einem elastischen Titannagel intramedullär geschient. In einem Zeitraum von 6 Monaten wurden die Ergebnisse der Behandlung zu 7 Zeitpunkten evaluiert.
Ergebnisse.
Während des gesamten Untersuchungszeitraums konnten signifikant bessere Ergebnisse hinsichtlich der Schulterfunktion, des Constant-Score, des DASH-Score, der subjektiven Zufriedenheit, der subjektiven Schmerzempfindung und des kosmetischen Ergebnisses festgestellt werden. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit war in der Gruppe der operierten Patienten um mehr als die Hälfte kürzer.
Schlussfolgerung.
Die elastisch stabile intramedulläre Osteosynthese der diaphysären Klavikulafraktur ist ein sicheres, minimal-invasives Verfahren, das funktionell und kosmetisch in der Frühphase nicht zu schlechteren Ergebnissen führt als die konservative Therapie mit dem Rucksackverband.