Erschienen in:
23.02.2015 | Aktuell_Deutscher Herzbericht 2014
„Spiegelbild der herzmedizinischen Versorgung“
Die Datenwolke wächst
verfasst von:
J.A.
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 1/2015
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Auszug
2012 hat die Deutsche Herzstiftung die Herausgabe des von Dr. Ernst Bruckenberger begründeten statistischen Sammelwerks rund um die Herzmedizin übernommen. Damit ging der Herzbericht von einem unabhängigen Gesundheitspolitiker in die „Einfluss-Sphäre“ der Kardiologie-Fachgesellschaften über. Das spürt man in den „Einordnungen“, also den Kommentaren, deutlich. Zugrunde liegen Datenquellen unterschiedlicher Güte: Umfrageergebnisse, offizielle Todesursachenstatistiken, Daten des Instituts für Qualitätssicherung AQUA bis hin zum Zensus 2011, der die Relevanz der Versorgungsdaten wesentlich erhöht; vor allem, weil damit die Vergleichbarkeit der regionalen Daten verbessert wurde. Das ist entscheidend, denn der Herzbericht erhebt ja den Anspruch, ein Spiegelbild der kardiologischen und herzchirurgischen Versorgung zu sein. Adressaten sind auch Gesundheitspolitiker, einschlägige Ministerien und natürlich die Krankenkassen — alles Entscheidungsträger, wenn es um die Korrektur von Unter- oder Fehlversorgung geht. Von Überversorgung will der Herzbericht trotz einiger kritischer Bemerkungen nichts wissen. …