Erschienen in:
01.12.2003 | Originalien
Die Entfernung der proximalen Handwurzelreihe als bewegungserhaltender Eingriff beim karpalen Kollaps
verfasst von:
Dr. M. Tränkle, M. Sauerbier, K. Blum, B. Bickert, G. Germann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2003
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Zusammenfassung
Die Entfernung der proximalen Handwurzelreihe ist ein bewegungserhaltender Eingriff zur Behandlung des karpalen Kollaps wobei ein arthrosefreies Gelenk entsteht. Ziel der Arbeit war die retrospektive Untersuchung der funktionellen Ergebnisse dieser Operation. Die Indikationen waren Handgelenkarthrosen nach Skaphoidpseudarthrose, skapholunärer Bandruptur, Lunatumluxationen und -luxationsfrakturen und distaler Radiusfraktur, sowie die Mondbeinnekrose Stadium III. Ausgewertet wurden Beweglichkeit und Kraft, die Schmerzreduktion und der DASH-Wert, sowie der Mayo- und der Krimmer-Handgelenkscore; 33 Patienten wurden im Durchschnittsalter von 41,2 Jahren untersucht. Die Nachuntersuchungzeit betrug 36 (10–108) Monate. Die Extension/Flexion betrug 70°, die Radial-/Ulnarduktion betrug 33°. Die Handkraft betrug 54% der Gegenseite; 4 Patienten entwickelten eine Arthrose im neuen Gelenk. Der Mayo- bzw. der Krimmer-Wrist-Score ergaben 66 bzw. 69 Punkte. Die Belastungsbeschwerden waren um 55% gemindert. Der DASH-Wert lag bei 27,8 Punkten. Die Entfernung der proximalen Handwurzelreihe ist ein technisch relativ einfacher, komplikationsarmer Eingriff mit guter Restbeweglichkeit aber einem gewissen Kraftverlust.