Erschienen in:
15.12.2015 | Industrieforum
Die erste Polypille zur KHK-Sekundärprävention
verfasst von:
Dr. Dirk Einecke
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 6/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Eigentlich ist es ganz einfach, sich als KHK-Patient gegen Komplikationen zu wappnen: Nikotin meiden, mehr bewegen, auf gesunde Ernährung achten. Zudem sollte der Patient täglich ASS, ACE-Hemmer, ein Statin und einen Betablocker einnehmen, so Prof. Uwe Zeymer vom Herzzentrum Ludwigshafen. Doch die Realität kennt jeder niedergelassene Arzt nur allzu gut: Die Lebensstilveränderungen fallen furchtbar schwer, die Therapietreue nimmt mit zunehmender Tablettenanzahl ab und ist bei KHK-Patienten trotz Lebensgefahr schon nach wenigen Jahren erschreckend niedrig. Schließlich nimmt der Patient zuverlässiger solche Medikamente, die ihm symptomatisch helfen, im Vergleich zu prognostisch wirksamen Medikamenten. „Wir wissen, dass sich die Lebenserwartung eines KHK-Patienten eindeutig verschlechtert, wenn er seine prognostisch wirksamen Medikamente nicht zuverlässig einnimmt“, erklärte Zeymer. …