Erschienen in:
01.02.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Differenzialdiagnostik bei persistierender Erhöhung der Transaminasenkonzentrationen
Klinische Einschätzung und Vorgehen
verfasst von:
Prof. Dr. U. Baumann
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Erhöhte Transaminasenwerte finden sich als unspezifische Folge von Infektionen oder kleinen Verletzungen, aber auch als Anzeichen für chronische Muskel- oder Lebererkrankungen. Eine rationale Differenzialdiagnostik berücksichtigt die häufigen unspezifischen Ursachen der erhöhten Werte von Aspartat-Aminotransferase (AST) und Alanin-Aminotransferase (ALT), aber identifiziert möglichst rasch die Patienten, die von einer Therapie profitieren würden. Die häufigste Ursache für persistierende erhöhte Transaminasenkonzentrationen ist die nichtalkoholische Fettlebererkrankung („nonalcoholic fatty liver disease“, NAFLD). Jeder Patient mit persistierenden erhöhten Transaminasenkonzentrationen muss differenzialdiagnostisch beurteilt werden. Patienten mit Anzeichen einer Cholestase oder anderen Alarmzeichen (z. B. in Anamnese oder körperlichem Befund) müssen kurzfristig diagnostiziert werden; für die anderen Patienten empfiehlt sich ein stufenweises Vorgehen.