Erschienen in:
01.05.2008 | Reha vor Rente
Effizienz der Heilverfahrenssteuerung
verfasst von:
Dr. A. Lohsträter , J. Schmidt , T. Kohlmann, A. Ekkernkamp
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2008
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Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit führt am Beispiel der gesetzlichen Unfallversicherung VBG unterschiedliche Untersuchungen zur systematischen Steuerung von Behandlungsabläufen an und zeigt auszugsweise erste Ergebnisse zur Wirksamkeit von Managementverfahren bei der distalen Radiusfraktur. In allen Untersuchungen wurden Patienten der VBG, nach für die jeweilige Studie festgelegten Parametern, eingeschlossen und analysiert. Teilweise kamen Assessmentinstrumente zum Einsatz. Mit adäquaten Managementverfahren konnte, auch unter Betrachtung von Outcomeparametern, die Effektivität des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens im Sinne der Effizienz gesteigert werden. In der Studie zur Beurteilung des Handreha-Managements konnten in der Interventionsgruppe die durchschnittlichen Kosten, die Dauer der unfallbedingten Arbeitsunfähigkeit sowie die Anzahl der Fälle mit einer Minderung der Erwerbsfähigkeit reduziert werden. Höhere Therapiekosten waren in der Interventionsgruppe nicht zu beobachten. Aus der Kostenanalyse kann geschlossen werden, dass das Handreha-Management zu optimierten ökonomischen Ergebnissen bei der Heilverfahrenssteuerung der Unfallversicherungsträger beiträgt. In dieser Hinsicht war die Behandlungssteuerung im Kontext des Handreha-Managements effektiv und effizient.