Erschienen in:
01.12.2012 | Originalien
Einlage einer perkutanen Nephrostomie im offenen Magnetresonanztomographen
Klinische Ergebnisse und aktueller Status in der Urologie
verfasst von:
Dr. M. Porsch, J.J. Wendler, F. Fischbach, D. Schindele, A. Janitzky, D. Baumunk, U.-B. Liehr, J. Ricke, M. Schostak
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 12/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Einlage einer perkutanen Nephrostomie (PCN) mit kombinierter Bildgebung durch Ultraschall und Durchleuchtung ist ein Standardverfahren in der Urologie. Unter Verwendung eines offenen 1-Tesla-Magnetresonanztomographen (1-T-MRT) kann die PCN-Platzierung in „Echtzeitbildgebung“ erfolgen.
Methode
Für die vorliegende Serie wurden zwischen 2008 und 2012 bei 51 Patienten insgesamt 79 Prozeduren im MRT durchgeführt. Bei 52 Eingriffen war zuvor eine konventionell-urologische Manipulation frustran verlaufen. Bei 55 Prozeduren bestand keine oder nur eine geringgradige Harntransportstörung (HTS).
Ergebnisse
Bei allen Patienten waren die Punktion und die anschließende PCN-Einlage erfolgreich. Bei 4 Patienten kam es zu einem Extravasat, bei 3 zu Koagelbildung im Nierenbecken. Alle Komplikationen heilten ohne weitere Interventionen folgenlos aus.
Schlussfolgerung
Die MRT-gestützte PCN-Einlage ist eine optimale Alternative, v. a. bei eingeschränkter konventioneller Bildgebung.