Symptome
An den Atemwegen werden die trachealen Knorpelspangen sowie die laryngealen Strukturen befallen, was zu druckabhängiger Instabilität (Malazie) und Stenosierungen führt. Meist schwere Exazerbation der Atmungsprobleme bei Atemwegsinfekten. Schubweise auftretender vorwiegend inspiratorischer Stridor (Dyspnoe, Orthopnoe), Heiserkeit, entzündliche Episoden an knorpeligen Strukturen. Typisch ist die fehlende Verbesserung der dynamischen Lungenfunktionsparameter (z. B. FEV1) nach Gabe von β2-Mimetika.
Knorpeldestruktion häufig auch an Nase und Ohren. Schmerzhafte Schwellung der Ohren (Blumenkohlohren), Nase (Sattelnase) und Gelenke allgemein,
Fieber.
Laborchemisch gibt es nur unspezifische Hinweise wie normozytäre-normochrome
Anämie und beschleunigte Blutsenkung.
Anästhesierelevanz
Die meist im Vordergrund stehenden Atemwegsprobleme bedeuten ein erhebliches Anästhesierisiko.
Endotrachealtuben überbrücken zwar für die Dauer der
Beatmung instabile Trachealanteile, weiter distal liegende Bereiche können dennoch kollabieren. Dazu kann es v. a. bei aktiver Exspiration des Patienten kommen, wenn der intrathorakale Druck höher wird als der Atemwegsdruck und die Wandstabilität von Trachea oder Bronchien nicht mehr ausreicht, diesem externen Druck standzuhalten. Bei Kehlkopfbeteiligung besteht im Rahmen von In- und Extubation ein Risiko für Schwellung im glottischen und subglottischen Bereich. Häufig liegen vorbestehende postentzündliche
Trachealstenosen vor.